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Galerini München

Inge Kurtz

INSIDE THE GAME

Malerei & Mixed Media

14.02.2025 - 07.03.2025

In einer Zeit, in der virtuelle Umgebungen, künstliche Intelligenz und interaktive Medien unsere Lebenswelten durchdringen, stellt sich die Frage, inwieweit wir noch Spieler*innen sind – oder längst Teil des Spiels. Das Konzept steht hier für virtuelle Welten, in denen Avatare unsere Identität übernehmen, für algorithmische Systeme, die unser Verhalten steuern, oder für gesellschaftliche Strukturen, in denen wir uns nach unsichtbaren Regeln bewegen. Die Digitalisierung hat eine Umgebung geschaffen, in der Grenzen zwischen Realität und Simulation verschwimmen und unsere Entscheidungen durch Code, Daten und maschinelle Prozesse beeinflusst werden.

„Inside the Game“ ist zugleich ein Zustand und eine Metapher. Es beschreibt, wie wir durch immersive Technologien tief in digitale Umgebungen eintauchen – sei es durch Virtual Reality, Gamification oder soziale Netzwerke.

Die Frage ist: Können wir noch zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden? Wer bestimmt die Spielregeln, und gibt es überhaupt noch ein „Außerhalb“ des Spiels?

Die digitale Revolution hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir kommunizieren und interagieren, sondern auch unser Selbstverständnis. „Inside the Game“ ruft dazu auf, darüber nachzudenken, wie wir unsere Position in dieser neuen Realität definieren – als aktive Gestalter*innen oder als Figuren in einem Spiel, dessen Architektur wir nur bedingt durchschauen.

VITA

Besuch der Kunstschule in Linz. Publizistikstudium in Wien und München. Zunächst journalistisch tätig, entdeckte Inge Kurtz die Gestaltungsmöglichkeiten der akustischen Kunstformen und erarbeitete für verschiedene Rundfunkanstalten eine Vielzahl von großen Radio-Projekten, die zuweilen den herkömmlichen Programmrahmen sprengten.

Zum Beispiel die Originaltoncollage: „Das Dankbare Angriffsobjekt – Bericht aus einem Frauenhaus“, 1982 ausgezeichnet mit dem Deutschen Sozialpreis und dem Elisabeth Selbert Preis. Oder (zusammen mit Jürgen Geers) das Documenta-Projekt „Der Meinungscontainer - Akustische Graffiti“, eine Versuchsanordnung in der Kasseler Fußgängerzone, in der Graffitikunst, soziale Interaktion und radiophone Gestaltungsmittel eine Momentaufnahme gesellschaftlichen Bewusstseins ermöglichten (ausgezeichnet mit dem „Prix Italia“). Die Aktion „Liebes Volk“, in der 350 unbekannte Deutsche der Aufforderung nachkamen, sich im Radio an der Kunst der öffentlichen freien Rede zu üben oder die Originalton-Collage „Unter dem Gras darüber“ in der über 100 Lebensgeschichten von Zeitzeugen zu einem Abbild des 20. Jahrhunderts geformt wurden (Hörspielpreis der Kriegsblinden).

Seit 1994 verstärkt bildnerische Arbeiten in denen sich auch Elemente der Montage- und Collage-Technik, sowie Graffiti- und Comic-Elemente wiederfinden. Außerdem entstanden so genannte Pixelpaintings, eine Synthese aus Fotografien und Malerei, digital bearbeitet.

2023: „Roter-Reiter-Preis“ für ihre Arbeit „Salzfluß“.

Inge Kurtz ist Mitglied der GEDOK München ⇗ , https://bbk-muc-obb.de/Oberbayern, Kunstverein Traunstein, Künstlergruppe DIE BURG ⇗. Sie lebt in Tittmoning-Törring (Chiemgau).

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